Befreiung von Angst: Studie bescheinigt der TM große Wirksamkeit
14. Oktober 2015

journal-altern-medicineMindestens ein Viertel der Deutschen erkrankt irgendwann einmal an einer Angststörung. Bei nahezu 70% aller psychischen Mehrfacherkrankungen gehören Angststörungen zu den Frühsymptomen. In den USA gelten Angststörungen mittlerweile sogar als das am meisten verbreitete psychische Gesundheitsproblem überhaupt. Die Behandlungs- und Folgekosten von Angststörungen gehen in die Milliarden – jährlich.

Eine 2014 von dem Fachmagazin The Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlichte Studie zeigte erneut: Transzendentale Meditation ist bei der Behandlung von Angststörungen außerordentlich wirkungsvoll.

Angststörungen resultieren aus dem Unvermögen, eigene Ziele zu bestimmen, sie zu verfolgen und zu erreichen. Begleitet werden Angststörungen von Störungen des Denkens, des Verhalten und bestimmter Körperfunktionen. Indirekt tragen Angststörungen zum vermehrten Tabak- und Alkoholkonsum bei und legen so die Grundlage für chronische Erkrankungen, zum Beispiel der Herzkranzgefäße.

Untersucht wurden 16 Studien mit 1295 Versuchspersonen

Die im Mai 2014 veröffentlichten Meta-Analyse – „Effects of the Transcendental Meditation Technique on Trait Anxiety: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials“, Mai 2014, 20(5): 330-341 – fanden Orme-Johnson und Barnes heraus, dass die Technik der Transzendentalen Meditation (TM) Angststörungen deutlich reduziert. (doi: 10.1089/acm.2013.0204)

Die Meta-Analyse nahm 16 randomisierte kontrollierte Studien – diese Art der Studien gelten als Goldstandard in der medizinischen Forschung – unter die Lupe, mit 1295 Versuchspersonen aus allen sozialen Schichten, Altersgruppen und Lebensumständen. Verglichen wurde TM mit verschiedenen Kontrollgruppen, angefangen von herkömmlichen Behandlungsmethoden, Individual- und Gruppentherapie sowie diversen Entspannungsmethoden.


R9-weniger-Angst-Gefaengnis

Am deutlichsten zeigte sich die Befreiung von Angststörungen durch TM bei Mitgliedern derjenigen Gruppen, die unter besonders hohem Stress litten: Kriegsveteranen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Gefängnisinsassen.

Deutliche Erleichterung schon in den ersten Wochen

orme-johnson-172-193-2015Dr. David Orme-Johnson, Erstautor der Meta-Analyse und unabhängiger wissenschaftlicher Berater: „Es leuchtet ein, dass TM Ihre Angst weniger reduziert, wenn Sie vor Beginn der Praxis kaum unter Angststörungen gelitten hatten. Gruppen mit ausgeprägten Angststörungen hingegen erfahren durch TM aber eine deutliche Erleichterung, und zwar schon in den allerersten Wochen.“

Außerdem zeigte sich, dass die TM-Technik auch in solchen in Bereichen zu signifikanten Verbesserungen führt, die durch Angststörungen gemeinhin verschlimmert werden: Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Gefühlskälte, familiäre Probleme, Arbeitslosigkeit und der Missbrauch von Drogen und Alkohol.

barnes-172-193-2015Ko-Autor Dr. Vernon Barnes (Georgia Prevention Center, Georgia Regents University, Augusta, Georgia): „Kontrollgruppen, die eine herkömmliche Behandlung erhielten, zeigten keine nennenswerte Verringerung ihrer Angststörung. Im Gegenteil: Kontrollgruppen, die dem Beginn der Therapie besonders ängstlich gegenüberstanden, tendierten eher dazu, im Lauf der Zeit noch ängstlicher zu werden.“

Bei anderen Maßnahmen zur Angstreduzierung zeigte lediglich die progressive Muskelentspannung deutlichere Wirkungen. Die anderen Nebeneffekte, die sich bei TM zeigen – Verbesserung der allgemeinen geistigen Gesundheit und die physiologische Erholung von Stress – zeigten sich hier jedoch nicht.

Ob Placebo eine Rolle spielen könne, wurde Orme-Johnson gefragt. „Angststörungen sind etwas, was an Hand von Eigenberichten gemessen wird. Und insofern ist die Frage berechtigt, ob bei TM oder bei anderen Methoden Placebo im Spiel sein kann. In der Tat sind Placebos sehr wirkungsvoll. Gibt man jemandem ein Zuckerkügelchen mit der glaubhaften Versicherung, es mindere seine Angst, wird wahrscheinlich genau das passieren. Nur: der Effekt hält nicht an und verschwindet wieder.

Dazu im Gegensatz sind die Wirkungen von TM dauerhaft und greifen auch auf objektiv nachprüfbare Dinge über. Studien zeigten zum Beispiel kürzlich, dass über einen Zeitraum von zehn Jahren TM signifikant Herzanfälle, Schlaganfälle und Todesfälle reduziert. Wir wissen also, dass die Wirkungen real und nicht etwa nur Folge eines Placebos sind.“

Bestätigung früherer Studien

Die Studie bestätigt zwei frühere Meta-Analysen, die ebenfalls herausgefunden hatten, dass TM höchst effizient Angststörungen mindert und dabei deutlich wirkungsvoller ist als andere Meditations- und Entspannungstechniken (wie zum Beispiel die Achtsamkeitsmeditation):

  • Eppley K.R. et al. Differential effects of relaxation techniques on trait anxiety: A meta-analysis. Journal of Clinical Psychology 45: 957-974, 1989 (doi: 10.1089/acm.2013.0204)
  • Sedlmeier P., Eberth J., Schwarz M. et al. The psychological effects of meditation: A meta-analysis. Psychological Bulletin, Vol 138(6), Nov 2012, 1139-1171 (doi: 10.1037/a0028168)

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