TRANSZENDIEREN – DER WEG ZUR SELBSTVERWIRKLICHUNG

Die Psychologie verwendet den Begriff der Selbstaktualisierung. Er beschreibt, in welchem Grad eine Person fähig ist, er/sie selbst zu bleiben. Ein entsprechender Bewertungstest wurde von dem amerikanischen Psychologen Abraham Maslow entwickelt, nachdem er eine große Gruppe von Menschen, die im persönlichen und beruflichen Leben außergewöhnlich erfolgreich waren, untersucht hatte. Dabei identifizierte er die Fähigkeit, unabhängig von jeder Situation man selbst zu bleiben, als entscheidenden Faktor für Erfolg.
Dabei spielte das Erleben sogenannter „Gipfelerfahrungen“ eine zentrale Rolle. Diese können unabhängig vom Alter zu höherer Selbstverwirklichung führen. Bei erfolgreichen Menschen beobachtete er diese Erfahrungen gehäuft, identifizierte aber keinen Weg, sie systematisch zu erreichen. Dabei zeigen die Beschreibungen dieser „Gipfelerfahrungen“ eine klare Übereinstimmung mit den Erfahrungen von Transzendenz. Maslow schätzte, dass nur ca. 1 % der Bevölkerung die zwei höchsten Kategorien seiner Skala erreichten und wirklich „selbstverwirklicht“ waren.
Andere Forscher beobachteten hingegen, dass Selbstverwirklichung und die Entwicklung des Ego im Alter von 18 bis 20 Jahren stagnierten und danach konstant blieben. Dies gilt weithin auch heute als Lehrmeinung.

DIE WIRKUNG DER TM AUF SELBSTVERWIRKLICHUNG

Die Forschung über Transzendentale Meditation hat gezeigt, dass diese Sicht der Selbstverwirklichung überholt ist. Genau wie die Intelligenz kann auch die Selbverwirklichung nach der Adoleszenz in demselben Maß wachsen, in dem wir unser Gehirnpotenzial durch regelmäßiges Transzendieren weiterentwickeln.
Systematische Forschung zum Thema zeigt, dass die Unterschiede zwischen Transzendentaler Meditation und anderen Meditations- oder Entspannungstechniken groß sind. Eine Meta-Analyse von 42 publizierten Studien über die Wirkung verschiedener Techniken auf die Selbstverwirklichung ergab, dass TM eine drei- bis viermal größere
Wirkung hatte (Ergebnis = 0,08, p = 0,0002). (> Quellenangabe)
Eine weitere Studie untersuchte die Langzeitwirkungen von TM auf die Persönlichkeitsentwicklung. Sie untersuchte Studenten der Maharishi University of Management (MUM) und als Kontrollgruppen Studenten von drei anderen führenden Universitäten der USA. Alle Teilnehmer wurden vor dem Beginn ihres Studiums und zehn Jahre später getestet. Bereits 6 % der meditierenden Studenten an der MUM erreichten schon beim Studienbeginn die zwei höchsten Stufen der Selbstverwirklichung nach Maslow. Zehn Jahre später war dieser Wert auf 38 % gestiegen. In den drei Kontrollgruppen der anderen Eliteuniversitäten wurde keine signifikante Veränderung registriert, bei einer nahm die Leistung sogar deutlich ab. (> Quellenangabe)

DIE WIRKUNG DER TM AUF SELBSTVERWIRKLICHUNG

Shostroms Personal Orientation Inventory, dem weitestverbreiteten Test in Bezug auf Selbstverwirklichung, verwendet eine Selbstaktualisierungs-Skala mit 12 Kriterien, die in drei große Gruppen unterteilt werden: starkes Selbstverständnis (Selbstvertrauen), emotionale Reife sowie eine integrierte Sichtweise von sich und der Welt. Eine Metaanalyse von 18 wissenschaftlichen Untersuchungen ergab bei Probanden, die TM praktizierten, einen außergewöhnlichen Anstieg der Werte bei allen Kriterien. Die Dauer der Studien lag bei drei bis sechs Monaten. Der Effekt war umso größer, je länger die TM-Technik ausgeübt wurde. (> Quellenangabe)
Weitere wissenschaftliche Studien zum Thema TM und Selbstverwirklichung finden Sie hier: