Zwischen Unterricht und Erschöpfung: Blick auf Burnout bei Lehrern
In einem Beruf, der oft als Berufung betrachtet wird, verbirgt sich eine unsichtbare Gefahr: Stress und Burnout – das zeigt die Forschung – verbreiten sich unter Lehrern rasant. Warum sich hinter der Kulisse des Klassenzimmers häufig eine Geschichte der Überlastung offenbart – und was dagegen hilft.

Deutschlands Erwerbstätige befinden sich im Dauerstress mit einem hohen Risiko zum Burnout: 61 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehen sich gefährdet, an Überlastung zu erkranken. 62 Prozent haben eine Arbeitsüberlastung schon selbst erlebt oder bei Kolleginnen oder Kollegen beobachtet.1

Bestimmte Berufsgruppen – darunter Lehrkräfte – scheinen besonders gefährdet, an Burnout zu erkranken: So gaben 50 Prozent der befragten Schulleitungen bei einer Erhebung 2021 an, dass es in den letzten Jahren aufgrund von psychischen Erkrankungen vermehrt zu langfristigen Ausfällen im eigenen Kollegium gekommen sei. Im Jahr 2019 hatte ein deutlich geringerer Teil der befragten Schulleitungen einen Anstieg an krankheitsbedingten Ausfällen gesehen.2

Warum Burnout bei Lehrern besonders häufig vorkommt

Lehrermangel und Personalknappheit, große Klassen, häufige Mehrarbeit und fordernde Eltern sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Lehrerinnen und Lehrer im Berufsalltag aktuell stellen müssen. Hinzu verknappt eine erhöhte Bürokratie, etwa durch Tests oder Evaluierungen, die ohnehin begrenzten zeitlichen Ressourcen.

Auch der Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen ist emotional fordernd für das Lehrpersonal: Aggressionen und der Umgang mit Störenfrieden werden häufig als besonders belastend empfunden.

Stress & Blutdruck

Stress gilt als eine der wesentlichen Ursachen für Bluthochdruck. So kann chronischer Stress auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die gute Nachricht: Wird der Blutdruck um nur wenige mmHg gesenkt, sinkt auch das Risiko kardiovaskulärer Folgeerkrankungen. Aus diesem Grund empfiehlt die American Heart Association (AHA) Transzendentale Meditation als nicht-pharmakologische Maßnahme bei  Herzerkrankungen und zu deren Vorbeugung

Wie man Burnout erkennt

Sind wir längerfristig Belastungen, die unsere psychische Leistungsfähigkeit übersteigen, und chronischem Stress ausgesetzt, kann dies zu einem sogenannten „Burnout“ (englisch für „ausbrennen“) führen.

Folgende Symptome können Anzeichen für ein Burnout sein:

  • Kraftlosigkeit & Erschöpfung
  • Anhaltende Müdigkeit
  • Das Gefühl von Ohnmacht bzw. das eigene Leben nicht mehr aktiv steuern zu können
  • Schlafprobleme
  • Verminderte Initiative & weniger Antrieb
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • Verminderte Leistungsfähigkeit

Von Burnout betroffene Lehrerinnen und Lehrer berichten häufiger davon, das Gefühl für die eigene Persönlichkeit verloren zu haben: sie sehen sich nicht mehr in der Lage, ihr Leben aktiv zu steuern. Die Belastungssituation macht sich überdies in einem Gefühl der Unzufriedenheit und erhöhten Fehlzeiten bemerkbar – und sorgt insgesamt für einen häufigeren Wechsel des Arbeitsplatzes.3

Was Lehrer bei Burnout tun können

Gerade für die Risikogruppe der Lehrerinnen und Lehrer ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, die einem Burnout entgegenwirken. So gilt es, sensibel auf persönliche Signale der Überlastung zu achten und frühzeitig Präventivmaßnahmen einzuleiten wie beispielsweise:

  1. Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Sie entspannen, sei es Sport, Yoga, Meditation, Lesen, Musik hören oder Zeit mit Freunden und Familie verbringen.

2. Grenzen setzen: Gehen Sie ehrlich mit dem eigenen Befinden um und lernen Sie, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen. Hausaufgaben im Schlafzimmer korrigieren? Lieber nicht! Legen Sie Ihre Arbeitsmaterialien außerhalb der persönlichen Entspannungszonen ab, um ganz bewusst abschalten zu können.

3. Erholungsphasen in den Unterricht einbauen: Schule und Unterricht stellen nicht nur für Lehrer, sondern auch für Schüler einen sozialen Stressor dar. Bauen Sie gemeinsame Bewegungs- oder Entspannungsübungen in den Unterricht ein, um Stress für sich selbst und für Ihre Schülerinnen und Schüler zu reduzieren.

4. Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung von Kollegen, Freunden oder professionellen Beratern, wenn Sie sich überfordert fühlen. Es ist wichtig, sich nicht isoliert zu fühlen und frühzeitig Hilfe anzunehmen, wenn Sie sie benötigen. 

  1. Konfliktsituationen üben: Aggressionen von Schülern und Konflikte in den Klassen stellen eine große Belastung im Arbeitsalltag dar. Es kann helfen, den Umgang mit schwierigen Situationen vorab zu Hause, in einem therapeutischen Umfeld, mit Coaches oder mit Kollegen zu üben, um möglichst konstruktive Verhaltensweisen mit Auseinandersetzungen zu finden.

Als effektive Technik zur Stress- und Burnout-Reduktion hat sich die Transzendentale Meditation herausgestellt:

Emotionale Erschöpfung durch Meditation mindern

Eine 2014 im medizinischen Fachmagazin The Permanente Journal veröffentlichte Studie zeigt: Die regelmäßige Ausübung der Transzendentalen Meditation kann zu einem deutlichen Rückgang von Stress und Burnout bei Lehrern beitragen. An der vier Monate andauernden Studie nahmen 40 Lehrkräfte und Schulangestellte teil. Bei den meditierenden Teilnehmern zeigte sich ein signifikanter Rückgang von subjektiv empfundenem Stress, seelischer Erschöpfung, Burnout und Depression.

Schon früher war in medizinisch ausgerichteten Studien nachgewiesen worden, dass die Technik der Transzendentalen Meditation dazu beitragen kann, den Blutdruck zu senken, Stress zu reduzieren und besser zu schlafen.

Meditation gegen Stress & Burnout bei Lehrern

Dies war die erste Studie, welche die Wirkungen Transzendentaler Meditation auf Burnout bei Lehrkräften untersuchte. Die Ergebnisse korrespondieren mit früheren Studien, in welchen deutlich wurde, dass sich die regelmäßige Ausübung der Transzendentalen Meditation günstig auswirkt – beispielsweise auf schulische Abschlussleistungen, akademische Leistungen sowie psychische Belastungen. In den Sekundarschulen der USA findet Transzendentale Meditation als Teil des sogenannten „Stille Zeit“-Programms zunehmend Verbreitung.

Praktische Meditationstipps für Anfänger​

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Meditation – häufige Fragen

Wie geht man als Lehrer mit Stress um?

Studien zufolge gehören Lehrkräfte zu den Berufsgruppen mit einem besonders hohen Risiko, an Burnout zu erkranken. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Präventivmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört unter anderem, ehrlich mit dem eigenen Befinden umzugehen und klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen. Zeit für die eigene Regeneration und Selbstfürsorge sind essenziell, damit Sie auftanken und dann auch im beruflichen Alltag wieder für andere da sein können. Da Konfliktsituationen und Aggressionen von Seiten der Schülerinnen und Schüler für viele Lehrkräfte ein hohes Belastungspotenzial bergen können, mag es hilfreich sein, schwierige Situationen zu Hause, im therapeutischen Umfeld, mit Coaches oder im Kollegium zu üben, um sich ihnen nicht hilflos ausgeliefert zu fühlen.

Zu guter Letzt: Nehmen Sie Hilfe von Kollegen, Freunden oder professionellen Beratern, Coaches oder Therapeuten in Anspruch, wenn Sie sich überfordert fühlen. Es ist wichtig, sich nicht isoliert zu fühlen und frühzeitig Hilfe anzunehmen, wenn Sie sie benötigen.

Warum sind Lehrer Burnout-gefährdet?

Lehrerinnen und Lehrer sind in ihrem beruflichen Alltag multiplen Belastungen ausgesetzt: Personalknappheit, große Klassen, häufige Mehrarbeit, fordernde Eltern, vermehrte Bürokratie und knappe zeitliche Ressourcen sind nur einige davon.

Auch der Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen ist emotional fordernd für das Lehrpersonal. Aggressionen und der Umgang mit Störenfrieden werden häufig als besonders belastend empfunden.

Sind wir längerfristig Belastungen ausgesetzt, welche die eigene psychische Leistungsfähigkeit übersteigen, kann dies über kurz oder lang zu einem sogenannten „Burnout“ (englisch für „ausbrennen“) führen.

Wie können Lehrer Burnout vermeiden?

Ein wesentlicher Faktor, um Burnout bei Lehrern zu vermeiden, ist die Prävention. Studien zufolge hat sich die Technik der Transzendentalen Meditation (TM) als wirksames Mittel herausgestellt, um subjektiv empfundenem Stress, seelischer Erschöpfung, Burnout und Depression vorzubeugen oder diese Belastungen zu reduzieren. Bei der einfachen und mühelosen Technik der TM kommt der Geist in einen Zustand tiefer Ruhe und Entspannung. Mit der Zeit – und regelmäßiger Ausübung – etabliert sich dieser ruhevolle Zustand auch außerhalb der Meditation, sodass wir den Herausforderungen des Alltags mit mehr Gelassenheit und Energie begegnen können.

Quellenverzeichnis

1: https://www.pronovabkk.de/unternehmen/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2024/deutschlands-arbeitnehmer-innen-zwischen-burn-out-und-bore-out.html

2: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1367340/umfrage/lehrkraeften-physische-und-psychische-erkrankungen/

3: Ref.The Permanente Journal, Elder Ch., et al., Effect of Transcendental Meditation on Employee Stress, Depression, and Burnout: A Randomized Controlled Study, Winter 2014; 18(1):19–23
Elder Ch., et al., Effect of Transcendental Meditation on Employee Stress, Depression, and Burnout: A Randomized Controlled Study. The Permanente Journal, Winter 2014; 18(1):19–23. DOI: 10.7812/TPP/13-102

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das tief in uns liegt.“

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