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Durch Transzendieren kann selbst ADHS verschwinden

Forschung: Transzendieren ist eine besonders effektive Behandlungs-methode für ADHS.

ADHS hat mehrfache Ursachen. Oft handelt es sich dabei um ein Stress-Symptom, welches das normale Funktionieren des präfrontalen Cortex stört. Es wird als ADHS diagnostiziert. Allerdings gibt es dabei manchmal tiefere, strukturell bedingte Ursachen: ADHS kann durch unzureichenden Blutzufluss zum Gehirn oder durch sehr geringe EEG-Kohärenz verursacht werden.

Egal was die Ursache ist, Transzendieren kann behilflich sein, weil es das Gehirn in seinen normalen Modus zurück versetzt und damit alle drei Ursachen gleichzeitig beeinflusst: den präfrontalen Cortex, den Blutzufluss sowie die EEG-Kohärenz. Siehe unten weitere Details dazu.

Außerordentliche  Forschung: 3 – 6 Monate TM-Praxis führen zu einer signifikanten Verminderung der ADHS-Symptome.

Im Jahr 2011 bestätigte eine Studie die Wirkung der TM auf ADHS bei Kindern. Obwohl es sich dabei um eine bescheidene Pilotstudie handelte, waren die Ergebnisse so bedeutsam, dass mehrere amerikanische TV-Sender darüber berichtet hatten, wie in dieser Meldung:

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In der erwähnten Studie wurden Kinder zwischen 11 und 14 Jahren, die an ausgeprägten ADHS-Symptomen litten, nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe erlernte TM sofort, die zweite Gruppe musste 3 Monate warten, ehe sie die Technik erlernte. Die TM-Gruppe zeigte einen bedeutsamen Rückgang der Symptome schon nach 3 Monaten, während in der Kontrollgruppe keine Besserung auftrat. Nachdem auch die Kontrollgruppe TM erlernt hatte, gab es nach 3 Monaten ähnliche Verbesserungen, während die erste Gruppe weitere Fortschritte machte.

Man sieht ganz eindeutig in dieser Grafik, welche die Entwicklung des Theta/Beta-Verhältnisses der Gehirnwellen der Kinder über eine 6-monatige Periode zeigt, wie sich durch TM signifikante Änderungen der Gehirnwellenmuster ergeben. Das Verhältnis von Theta- zu Beta-Wellen ist unverhältnismäßig hoch bei den ADHS-Patienten, aber nach 6 Monaten TM-Praxis fast wieder normal. Die Schüler konnten sich besser konzentrieren, hatten ihre Impulsivität eher im Griff, ihr Organisationstalent und auch ihr Problemlösungspotenzial wurden besser. Ihre schulischen Ergebnisse verbesserten sich, sie litten weniger unter Stress und Ängsten, und sie hatten weniger Wutausbrüche.

Kinder mit ADHS erlernen TM mühelos und praktizieren sie gern

Eine Technik ist nur dann effektiv, wenn die Kinder sie überhaupt ausüben. Bei TM war das überhaupt kein Problem, weil die Kinder sie gerne praktizierten. Bei einer Umfrage „wie gern praktizieren Sie TM?“ war die Antwort durchschnittlich 5,3 auf einer Skala zwischen 0 (gar nicht) und 7 (sehr gern).

Studie wurde in Mind & Brain, The Journal of Psychiatry (2011, Vol 2, No 1) publiziert.

ADHS beseitigen: Was macht Transzendentale Meditation?

Transzendieren aktiviert die körpereigenen Heilungskräfte und bewirkt so, dass Stress und Verspannungen sich lösen, selbst die tiefsten Stresse, und führen dazu, dass das volle Gehirnpotenzial wieder belebt wird.

Stress und der präfrontale Cortex

Unter Stress wird der präfrontale Cortex ausgeschaltet, sodass die Kontrolle über die Impulsivität gemindert ist

Der präfrontale Cortex ist jener Teil des Gehirns, der sich direkt über den Augen befindet und der für unsere höheren Gedankenfunktionen wie Kontrolle der Impulsivität, Langzeitplanung, moralisches Denken sowie Entscheidungen über falsch oder richtig verantwortlich ist. Dieser Teil des Gehirns wird auch manchmal als der CEO (Abkürzung für Chief Executive Officer = englisch für Geschäftsführer) bezeichnet, weil die meisten Entscheidungen hier getroffen werden. Der präfrontale Cortex ist jener Gehirnteil, der uns von den Tieren unterscheidet.

Der Mechanismus, durch welchen der präfrontale Cortex bei Stress ausgeschaltet wird, dient unserem Schutz

Normale Funktionsweise des Gehirns

In einem normal funktionierenden Gehirn wird der Informationsfluss wie folgt verarbeitet: Die Informationen kommen über die Sinne herein, werden zum präfrontalen Cortex übertragen und dort verarbeitet. Die Entscheidungen werden an den motorischen Teil des Gehirns gesendet, von wo aus die relevanten Muskeln zum Reagieren angeleitet werden.

Funktionieren des Gehirns unter Stress

Unter Stress verändert sich der Informationsfluss. Die Informationen werden dann nicht mehr über den präfrontalen Cortex geführt, sondern direkt an das motorische System weitergeleitet.

Der Grund für diesen Aufbau des Gehirns dient unserem Überleben. Wenn wir eine Straße überqueren und sich ein Auto nähert, können wir nicht erst über eine Antwort nachdenken. Wir brauchen eine sofortige, impulsive Antwort des Wegspringens (flight-fight reaction). Es gibt in einer solchen lebensbedrohlichen Situation keine Zeit zum Nachdenken. Das Ausschalten des präfrontalen Cortex dient also in diesem Falle unserem Schutz.

Dennoch war dieser Mechanismus nicht für chronische Stress-Situationen vorgesehen. Wenn jemand permanent chronischem Stress ausgesetzt ist, bleibt der präfrontale Cortex ständig ausgeschaltet. Der Gedankenprozess bleibt dann automatisch auf das Kurzzeitgedächtnis und auf Impulsivität beschränkt. Viele ADHS-Symptome hängen mit der Unfähigkeit zusammen, die Impulsivität zu beherrschen. Im Wesentlichen sind die Symptome stressbedingt.

Transzendieren belebt das Vorderhirn.

Aber die Erfahrung des Transzendierens belebt auch den präfrontalen Cortex

Das Transzendieren lässt den Körper viel tiefere Ruhe erfahren, wodurch dem Körper erlaubt wird, selbst tiefsitzende Verspannungen abzubauen. Hand in Hand damit wird das Vorderhirn aktiviert. Das kann durch bildgebende Verfahren gezeigt werden, die den Blutfluss zum Gehirn messbar machen. Die Aktivität im Thalamus (an körperliche Funktionen gebunden) geht zurück, was ein Indikator für Entspannung ist, während die Aktivität im präfrontalen Cortex ansteigt. ADHS-Patienten haben allgemein einen niedrigen Blutzufluss zu gewissen Bereichen im Gehirn. Die TM-Praxis erhöht den Blutzufluss.

Auf längere Sicht und nach etlichen Wochen TM-Praxis wird der präfrontale Cortex sogar außerhalb der Meditation aktiver und die Kinder beobachten oft, dass sie weniger impulsiv sind.

EEG-Kohärenz

Wenn ein Teil des Gehirns aktiv ist, entsteht elektrische Aktivität, die durch ein Elektroenzephalogramm (EEG) sichtbar gemacht und gemessen werden kann. Das EEG-Gerät zeigt diese elektrischen Impulse auf der Zeitachse in Form einer Welle.

Diese EEG-Wellenmuster der verschiedenen Gehirnteile werden an einen Computer gesendet, der in Realzeit misst, inwieweit sich die unterschiedlichen Muster überlappen/sich decken, d.h. Kohärenz zeigen. Wenn die Gehirnwellen stark kohärent sind, bedeutet dieses, dass die verschiedenen Teile des Gehirns miteinander verbunden sind. Sie funktionieren dann als ein Ganzes.

ADHS = sehr geringe EEG-Kohärenz, Transzendieren = erhöhte EEG-Kohärenz

Bei ADHS-Patienten ist die EEG-Kohärenz ungewöhnlich niedrig, was auf andere Weise objektiv messbar zeigt, dass das Gehirn nicht in der Lage ist, normal zu funktionieren. Die TM-Praxis erhöht die EEG-Kohärenz. Transzendieren ist im Grunde genommen die Erfahrung von Einheit – und das lässt das Gehirn wieder normal funktionieren und zwar als ein Ganzes. Das kann in Realzeit gemessen werden, siehe dazu das folgende Video.

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Diese Veränderungen der Gehirnwellen sind einmalig, und sie sind an die Erfahrung des Transzendierens während der TM-Praxis gekoppelt. Bei anderen Meditations- und Entspannungstechniken konnte solch eine starke Kohärenz nicht gemessen werden.

Je mehr jemand hohe EEG-Kohärenz erfährt, desto eher gewöhnt sich das Gehirn an diesen Zustand. Das führt dazu, dass die EEG-Kohärenz auch außerhalb der Meditation höher ist, wie in der folgenden Grafik bestätigt:

Quelle: Travis, F. and Arenander, A. International Journal of Neuroscience, 2006.

Die Grafik zeigt die Entwicklung von EEG-Mittelwerten bei 50 Studenten über einen Zeitraum von 12 Monaten. Sie beweist, dass es keinen Unterschied in der EEG-Kohärenz während der TM-Praxis gibt, ob jemand 2 Monate oder 12 Monate lang meditiert. Man wird durch längere Praxis nicht besser im Transzendieren. Da es ein ganz natürlicher Vorgang ist, wird man schon gleich in der ersten Sitzung transzendieren. Dennoch erkennen wir Unterschiede in der Aktivität außerhalb der Meditation: Die EEG-Kohärenz wächst und wird stabiler.

Dasselbe wurde in der ADHS-Studie festgestellt. Die folgende Grafik zeigt Verbindungsstriche zwischen den verschiedenen Gehirnteilen, die untereinander kohärent sind. Die Kohärenz wurde zu Beginn und am Ende der Studie gemessen und dann hat man beide kombiniert. Die entstandenen Striche weisen auf erhöhte Kohärenz (außerhalb der TM-Praxis) hin, nach einer Zeitspanne von jeweils 3 Monaten.

Das Ergebnis ist eindeutig, die Kontrollgruppe zeigt keine Unterschiede nach 3 Monaten, während es bei der TM-Gruppe eine klare Steigerung der EEG-Kohärenz gab. Sobald die Kontrollgruppe nach 3 Monaten die TM erlernt hat, zeigen sie auch einen starken Anstieg der EEG-Kohärenz nach 6 Monaten. Bezug: Mind & Brain, The Journal of Psychiatry (2011, Vol 2, No 1)

Obwohl sich TM als angenehme Anwendung und effektive Behandlung erweist, empfehlen wir ihnen dennoch, nicht mit der normalen Behandlung aufzuhören. Viele ADHS-Patienten merken bald, dass sie plötzlich weniger Medikamente benötigen, aber es ist sehr wichtig, dass dies in kleinen Schritten und in Absprache mit dem Arzt geschieht.

Für spezifische Fragen über die Wirkung der TM auf ADHS klicken sie auf: Ärzte beantworten Fragen über TM und ADHS

Ärzte beantworten Fragen: TM und ADHS

Die Doktoren Stixrud, Grosswald und Krag sind Experten mit jahrelanger Erfahrung in der Behandlung von ADHS durch die Technik der Transzendentalen Meditation. Sie beantworten einige der häufig gestellten Fragen.

Frage: Ich habe ADHS und kann einfach nicht stillsitzen, nicht einmal eine Minute. Kann ich die Transzendentale Meditation denn überhaupt ausüben?

Dr. Grosswald: Die Transzendentale Meditation hat einen großen Vorteil: Sie ist mühelos. Die Gedanken kommen zur Ruhe. Auch der Körper kann sich ganz natürlich (im wahrsten Sinne des Wortes) »zur Ruhe setzen«. Dadurch fällt es uns leicht, bequem und entspannt ruhig zu sitzen. Auch nach dem Meditieren hält die innere Ruhe eine Weile an. Und mit der Zeit fühlen wir uns insgesamt ausgeglichener und gelassener. Die bisherige Unruhe legt sich. Gerade deshalb wird TM Erwachsenen und Kindern empfohlen, die unter Ruhelosigkeit leiden. Auch das macht die Transzendentale Meditation einzigartig.
Dr. Krag: Die Aufmerksamkeitsspanne von Menschen mit ADHS unterliegt Schwankungen. In bestimmten Situationen können sie sich nur schwer konzentrieren – in anderen beharren sie übermäßig auf einer bestimmten Sache. Für einen Menschen mit ADHS ist Transzendentale Meditation nicht nur leicht anzuwenden, sondern auch sehr zu empfehlen. Ob sie ADHS vollständig heilen kann, vermag ich noch nicht zu sagen. Aber ich konnte zumindest einen bemerkenswerten Rückgang der Symptome beobachten.

Frage: Der Alltag unserer Kinder wird immer komplizierter. Sie sind einer Flut medialer Reize und wachsenden Anforderungen ausgesetzt – offensichtlich stehen Kinder heute stärker unter Stress als früher. Begünstigt Stress die ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und andere Probleme?

Dr. Stixrud: Kinder mit mangelhaften Schulleistungen, die verhaltensauffällig sind und unter Depressionen oder neurologischen Erkrankungen leiden, sehe ich täglich in meiner Praxis. Stress spielt dabei eine wichtige Rolle. Viele dieser Kinder haben ADHS. Zweifellos beeinträchtigt Stress die Lernfähigkeit eines Kindes ganz erheblich.

Frage: Was bedeutet Stress für Kinder in der Schule?

Dr. Stixrud: Unsere Reaktionen auf Stress, auch als »Bereitschaft zu Kampf oder Flucht« zu verstehen, haben sich über Millionen von Jahren entwickelt. Sie schützen uns vor Gefahr, denn unter Stress sind wir nicht fähig, klar zu denken. Hätten unsere Vorfahren angesichts eines hungrigen Tigers zu lange nachgedacht, hätte der Tiger sie gefressen und sie hätten uns ihre Gene nicht weitervererben können. Die Natur schützt uns also, indem sie verhindert, dass wir unter Stress nachdenken. Also fällt es auch heute einem Kind, das unter Stress steht, schwer, folgerichtig zu denken. Ebenso wenig vermag es zu lernen, seine Hausaufgaben zu machen oder sich der jeweiligen Situation entsprechend zu verhalten.
Die wichtigste Schlussfolgerung aus zwanzig Jahren Forschung zum Thema Lernen und Gehirn ist: Damit ein Kind lernen kann, muss es sich in der Schule sicher fühlen. Lernen unter Stress ist unmöglich.

Frage: Kann die Technik der Transzendentalen Meditation Stress vermindern?

Dr. Stixrud: TM spielt eine wichtige Rolle in der Verminderung von Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen. Mit Hilfe der TM haben Kinder in vielen Schulen derartige Probleme sehr eindrucksvoll überwinden können.

Frage: Als Kind hatte ich ADHS. Auch heute habe ich noch immer Schwierigkeiten, mich auf irgendetwas zu konzentrieren. Wird mir die Transzendentale Meditation helfen, dieses Problem besser in den Griff zu bekommen?

Dr. Grosswald: Ja, das bestätigen unsere Forschungsergebnisse. Die TM-Technik hilft sowohl Erwachsenen als auch Kindern. Sie ist einfach zu erlernen und auszuüben. Wir brauchen dafür keinerlei Konzentration oder Aufmerksamkeit. Aber nach der Meditation sind wir konzentrierter – einfach weil das Gehirn dann besser arbeitet. Während wir mit geschlossenen Augen dasitzen und meditieren, bilden sich neue Gehirnverbindungen, wodurch sich unsere Aufmerksamkeit und Konzentration im Alltag verbessert.
Viele Symptome der ADHS sind auf Stress zurückzuführen. Stress setzt den präfrontalen Cortex, einen bestimmten Bereich der Großhirnrinde, quasi außer Gefecht. Das erschwert die Konzentration. Nimmt der Stress ab, steigen Aufmerksamkeit und Konzentration an. Zudem können wir dann mit Stress gelassener umgehen und überlegter handeln. Eine unserer Studien zeigt: Bereits drei Monate, nachdem Kinder mit der Ausübung der Transzendentalen Meditation begonnen hatten, konnten sie ihre Aufmerksamkeit steigern – um 20 Prozent! Auch das Erinnerungsvermögen, das Organisationsvermögen und das allgemeine Verhalten verbessern sich. Außerdem vermindern sich Ängstlichkeit, Zorn und Depressionen, und die Emotionen sind ausgeglichener.
Dr. Krag: Jeder mit langjähriger ADHS weiß: Ist man ausgeruht, zeigen sich weniger ADHS-Symptome, als wenn man müde und unruhig ist. TM hilft, sich insgesamt ruhiger und stabiler zu fühlen. Somit hilft TM auch, die Probleme mit ADHS zu verringern.

Frage: Eine große Herausforderung bei ADHS ist die mangelnde Impulskontrolle. Wenn ein Kind andere Menschen ständig unterbricht oder impulsiv reagiert, fühlen diese sich dadurch häufig gestört. Kann die Transzendentale Meditation hier helfen?

Dr. Stixrud: Im Rahmen einer Pilotstudie an einer Mittelschule haben Kinder mit ADHS Transzendentale Meditation erlernt. Nach drei Monaten fragten wir sie: »Was fällt Euch auf?« Nahezu alle Kinder sagten: »Ich fühle mich weniger gestresst und mehr entspannt.« Die meisten sagten auch: »Ich organisiere mich besser. Ich kann meine Hausaufgaben besser erledigen. Meine Eltern brauchen mir nicht zu helfen.«
Ein auffallend impulsiver Junge meinte: »Vor dem Meditieren reagierte ich so: Ging mir jemand in der Schule auf die Nerven, habe ich schnell mal zugeschlagen. Jetzt, nach drei Monaten Meditation, denke ich eher nach: Soll ich mich jetzt wirklich prügeln?« Für viele ist das vielleicht kein großer Schritt. Aber aus der Arbeit mit impulsiven Kindern und Jugendlichen wissen wir, dass sie ihre Impulsivität nicht so einfach abstellen können. Wenn sie aber Transzendentale Meditation ausüben, reagieren sie weniger impulsiv. TM verschafft ihnen einfach mehr Zeit zwischen dem Anlass und ihrer Reaktion. Die Kinder beginnen nachzudenken, zu planen und zu überlegen, wie sie richtig entscheiden sollen. Das ist eine neu gewonnene Fähigkeit, die sie vor der Meditation nicht hatten.

Frage: Gibt es weitere Forschungsergebnisse, die zeigen, dass die Technik der Transzendentalen Meditation bei der ADHS helfen kann?.

Dr. Stixrud: Nach Ansicht der meisten Forscher ist ADHS eine Störung mehrerer sogenannter Exekutivfunktionen. Dieser Begriff bezeichnet die Funktionen des vorderen Teils des Gehirns. Sie steuern die geistige Kontrolle und organisatorische Fähigkeiten, die wir benötigen, um uns zielgerichtet zu verhalten. Wenn wir etwas zu erledigen haben, müssen wir fähig sein zu planen, zu organisieren und uns an bestimmte Informationen zu erinnern. Auch müssen wir uns selbst beobachten und fragen: »Wie geht es mir?«
Eine Vielzahl von Studien weist darauf hin, dass sich jede dieser höheren mentalen und kognitiven Fähigkeiten durch Transzendentale Meditation verbessert. Andere Studien zeigen, dass die TM-Technik das Zusammenspiel der Gehirnfunktionen erhöht. Das erklärt wohl, warum TM imstande ist, die so wichtigen Exekutivfunktionen des präfrontalen Cortex zu stärken.
Zudem reduziert die Transzendentale Meditation den Stress, der sich negativ auf uns auswirkt.

Frage: Meditation ist sicher hilfreich. Aber ich möchte, dass mein Kind aktiver und konzentrierter ist und nicht, dass es sich zurückzieht oder gar passiv wird.

Dr. Stixrud: Manchmal befürchten Eltern, ihr Kind könnte nach der Meditation so entspannt sein, dass es seinen Antrieb verliert. Die Erfahrung zeigt jedoch das genaue Gegenteil.
In der Tat bewirkt die Transzendentale Meditation eine tiefe Entspannung. Sie wirkt aber auch erfrischend und belebend. Gerade diese einzigartige Kombination hat viele positive Effekte: Das Gehirn wird aktiviert, während der Körper tief entspannt ist. Wer meditiert, verliert keineswegs seinen Antrieb. Im Gegenteil – es fällt ihm sogar leichter, den »inneren Motor« wieder in Schwung zu bringen.
TM-Ausübende verschwenden ihre Energien nicht mehr mit Sorgen oder Angst. Sie sind motivierter, zielstrebiger und planen besser. Kinder, die in der Schule regelmäßig TM praktizieren, sind sehr erfolgreich – in allen Fächern, auch in Kunst und im Sport. Wir brauchen also nicht zu befürchten, dass unsere Kinder durch TM passiv werden oder ihren Antrieb und ihr Interesse verlieren. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Frage: Wenn ich kleine Kinder habe, auch eines mit ADHS – wird es mir dann überhaupt möglich sein, selbst zu meditieren?

Dr. Krag: Natürlich ist es nicht so einfach, sich die Zeit für die Meditation zu nehmen, wenn man kleine Kinder hat. Man muss sich gut organisieren und benötigt gegebenenfalls Unterstützung durch den  Partner. Die TM als solche ist eine friedvolle, sehr angenehme Erfahrung. Wir genießen sozusagen einen 20-minütigen Urlaub. Aber sie ist natürlich kein Selbstzweck. Vielmehr geht es darum, Ruhe in den Alltag zu bringen und die Tagesabläufe zu verbessern. Als Eltern eines Kindes mit ADHS brauchen Sie all Ihre Energie und Aufmerksamkeit. Die Transzendentale Meditation hilft Ihnen, selbst zur Ruhe zu kommen und ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Dann strahlen Sie mehr Ruhe aus, und darauf reagiert Ihr Kind wiederum positiv.

Dr. William Stixrud ist klinischer Neuropsychologe und Leiter der Gemeinschaftspraxis William Stixrud und Kollegen in Silver Spring, Maryland, USA. Seine Spezialgebiete sind Lern- und Aufmerksamkeits- sowie soziale und emotionale Störungen. Dr. Stixrud ist zudem Lehrbeauftragter am Children’s National Medical Center in Washington, D.C. Er graduierte in Psychologie an der University of Minnesota. An der University of Washington graduierte er mit “Magna Cum Laude”.

Kognitives Lernen ist das Fachgebiet der Pädagogin Sarina Grosswald. Erstmals untersuchte sie im Rahmen einer Studie die Wirkungen der Transzendentalen Meditation bei Kindern mit sprachbasierten Lernstörungen. Über die Ergebnisse ihrer Arbeiten berichteten amerikanische Medien landesweit, darunter die Fernsehsender PBS und ABC News.

Dr. James Krag ist Arzt (Psychiater) und Mitglied der American Psychiatric Association und war einige Zeit Präsident der Psychiatric Society of Virginia und der Virginia Association of Community Psychiatrists, USA. Derzeit behandelt er traumatisierte US-Veteranen an einer Klinik in Harrisonburg, Virginia.

Reduzierte ADHS-Symptome

Eine Pilotstudie in freier Zuordnung erforschte die Auswirkungen der Transzendentalen Meditation (TM) auf Aufgabenausführung und Gehirnfunktion bei 18 ADHS-Schülern im Alter von 11 bis 14 Jahren. Die Schüler wurden im Prätest gemessen, nach dem Zufallsprinzip der TM oder der Kontrollgruppen mit verzögertem Begin zugeordnet und nach 3 bis 6 Monaten im Posttest nachgemessen. Die Verzögerungs-Gruppe erlernte TM nach dem 3-monatigen Posttest. Eine
3-monatige Ausübung der TM ergab eine signifikante Abnahme der Theta/Beta Ratio, erhöhter Theta-Kohärenz, eine Tendez zu erhöhter Alpha- und Beta1-Kohärenz und eine verringerte Buchstabenflüsigkeit (letter fluency) im 6-Monats-Posttest, nachdem sie die TM 3 Monate ausgeübt hatten. Eine Elternumfrage berichtete, dass sich die Schüler im Laufe der 6-monatigen Studie auch signifikant bei 5 ADHS-Symptomen verbesserten.

Leistungssteigerung bei ADHS-Schülern

Schüler mit einer aktuellen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS), welche die Transzendentale Meditation erlernten, zeigten nach drei Monaten eine bessere Leistung bei Aufgaben, welche die exekutiven Funktionen des Gehirns nutzen. Dies wurde anhand von erhöhter expressiver Aufmerksamkeit, erhöhter Genauigkeit, einer flüssigeren Kategorisierung und erhöhter Flexibilität im Wechsel zwischen Kategorien gemessen. [simple_tooltip content=’Current Issues in Education 10(2), 2008.‘][Quelle][/simple_tooltip]

ADHS-Schüler: bessere Verhaltensbewertung durch Lehrer

Schüler mit einer aktuellen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS), welche die Transzendentale Meditation erlernten, wurden nach drei Monaten von Lehrern bewertet und zeigten eine Verbesserung in verschiedenen Bereichen der exekutiven Funktion, was auf eine gesteigerte kognitive Fähigkeit und Selbstkontrolle hinweist. [simple_tooltip content=’Current Issues in Education 10(2), 2008. ‚][Quelle][/simple_tooltip]

Weniger Stress, Angstzustände und ADHS-Symptome

Schüler mit einer aktuellen Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), welche die Technik der Transzendentalen Meditation erlernten, zeigten nach drei Monaten weniger Stress, Angstzustände und ADHS-Symptome anhand der Beurteilung von Lehrern und der Schüler selbst. Der p-Wert auf der Grafik gibt eine Verbesserung an, festgelegt durch einen Multivariate-Test für folgende Subskala: ängstlich/deprimiert, zurückgezogen/deprimiert, emotionale Probleme, Angstprobleme, Aufmerksamkeitsprobleme, ADHS-Probleme und Gesamtprobleme. Die Balken auf der Grafik zeigen die Veränderungen auf der Gesamtproblem-Subskala. [simple_tooltip content=’Current Issues in Education 10(2), 2008.‘][Quelle][/simple_tooltip]

ADHS-Videos und Erfahrungsberichte

Prof. William Hathaway, Oldenburg, beschreibt, wie Transzendentale Meditation seine Gehirnverletzung heilte.

“Ich empfehle Transzendentale Meditation gern, weil sie meiner Physiologie sehr geholfen hat. Bei meiner Geburt habe ich eine Gehirnverletzung erlitten. Eine EEG-Untersuchung zeigte chaotische Gehirnwellen; deswegen hatte ich in der Schule Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS). Ich konnte mich nicht konzentrieren, und meine Gedanken waren benebelt. Meine Noten waren überwiegend schlecht, und ich bin von meiner ersten Uni geflogen. Ich wollte Schriftsteller werden, konnte aber nur desorganisiert und mühsam schreiben. Ich war verzweifelt und habe Drogen genommen, aber sie haben mein Denken noch mehr benebelt.

Dann habe ich mit TM angefangen. Meine Gedanken wurden klarer, und ich wollte keine Drogen mehr. Ich konnte mich konzentrieren, ich konnte schreiben. Einer meiner Aufsätze hat mir den Eintritt in eine viel bessere Uni – Columbia Universität in New York – ermöglicht. Meine Noten waren diesmal so gut, dass ich ein Stipendium bekam. Mein erster Roman gewann einen Literaturpreis, und ich wurde Professor für kreatives Schreiben. Danach war ich Gastprofessor an der Universität Bonn und Oldenburg. Bis jetzt habe ich acht Bücher veröffentlicht.

Mein EEG zeigt jetzt normale, geordnete Gehirnwellen ohne Schaden. TM hat meine Gehirnverletzung geheilt und gab mir Zugang zu meinen geistigen Fähigkeiten.

Ohne Meditation hätte dieser Wandel in mir nicht passieren können, das weiß ich ganz genau.”

– Prof. William Hathaway

BBC-Artikel über TM und ADHS

Josh Goulding ist einer von vielen ADHS-Patienten, dem es möglich war, durch TM in ein normales Leben zurückzukehren, ohne Medikation. Siehe Video BBC News: Using Meditation as Medication (Englisch)

Video Clips zu TM und ADHS (mit deutscher Übersetzung):

 

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Die 5 häufigsten

Fragen:

Was passiert während der TM?
Während der Transzendentalen Meditation erfährt der Geist tiefe Ruhe. Er taucht mittels einer Technik ganz von selbst und mühelos in feinere Ebenen des Denkens ein. Das bedeutet, die geistige Aktivität wird feiner und feiner – bis die Ebene des Denkens überschritten ist und der Geist in sich selbst ruht. Dieses Überschreiten von gröberen Ebenen des Denkens, auf denen wir in unserem Wachbewusstsein sozusagen unterwegs sind, zu feineren Ebenen des Denkens bis dorthin, wo keine Gedanken mehr da sind, nennt man transzendieren; abgeleitet vom lateinischen Verb transcendere – überschreiten. Weil der Geist gröbere Ebenen des Denkens hin zu immer feineren Ebenen überschreitet, bis er schließlich die gesamte Ebene des Denkens überschritten hat und im Feld der Transzendenz – auch Transzendentales Bewusstsein genannt – ankommt, wurde für diese Meditation der Name Transzendentale Meditation gewählt.

Da Geist und Körper eng miteinander verbunden sind, führt die zunehmende Ruhe im Geist gleichzeitig zu entsprechender Ruhe im Körper. Der Körper nutzt diese Ruhe – ähnlich wie im Schlaf –, um sich von Stressen und Verspannungen zu befreien. Allerdings ist die Ruhe in der TM wesentlich tiefer als die im Tiefschlaf und führt somit dazu, dass auch tief verwurzelte Stresse gelöst werden können. Wenn wir von Stressen sprechen, meinen wir alle Arten von Ablagerungen im Nervensystem, die irgendwann in unserem Leben durch verschiedene Eindrücke, Überanstrengung oder Überlastungen entstanden sind. Ein Teil dieser Stresse und Verspannungen löst der Körper durch die Ruhe im Schlaf, beim Träumen oder durch entspannte Phasen in unserem Alltag auf. Die Ablagerungen, die zurückbleiben, hindern unser Nervensystem daran, normal und gesund zu funktionieren. Dies führt zu Störungen unserer normalen Körperfunktionen und wird als eine der Hauptursachen für das Entstehen von Krankheiten betrachtet. Der Körper möchte entsprechend seiner eigenen Natur vollkommen normal und gesund sein. Sobald der Körper Ruhe erfährt, nutzt er diese Gelegenheit, um sich von Stressen zu befreien – und der Körper beginnt sich zu normalisieren und gesünder zu werden. Dies geschieht während der TM.

Zusammenfassend können wir sagen: Während der TM erfahren Körper und Geist tiefe Ruhe und der Körper befreit sich in jeder Meditation von Stressen und Verspannungen.

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie die TM funktioniert.

Kann ich TM von einem Buch oder Video lernen?

Eines der entscheidenden Wesensmerkmale der Transzendentalen Meditation ist ihre Mühelosigkeit. Die Ausübung der TM ist leicht, mühelos und vollkommen anstrengungslos. Dies erfahren alle, die mit der TM beginnen, bereits während ihrer ersten Meditation – also dann, wenn sie die Meditation erlernen. Während man ein Buch liest oder ein Video anschaut, ist es nicht möglich, vollkommen ohne Anstrengung zu sein. Damit die Mühelosigkeit von Anfang an da ist, bedarf es eines qualifizierten TM-Lehrers beziehungsweise einer qualifizierten TM-Lehrerin, von welchen man vollkommen anstrengungslos und leicht lernt, wie man meditiert. Die Mühelosigkeit ist ein Grund, warum die Transzendentale Meditation nicht über ein Buch oder Video gelernt werden kann.

Ein weiterer Grund ist die Individualität der Erfahrungen. Jeder Mensch erfährt während der TM tiefe Ruhe im Geist und im Körper. Dieser Effekt ist bei allen vorhanden und wissenschaftlich über verschiedene Parameter wie Sauerstoffverbrauch, Hautwiderstand und vieles mehr messbar. Wie jedoch die zunehmende Ruhe und die eventuell darauf folgenden Geschehnisse in der Mediation erfahren werden, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Die individuellen Erfahrungen sind von Anfang an da und immer abhängig vom Zustand des Nervensystems jedes Einzelnen – und sie können sehr unterschiedlich sein. Je nach Erfahrung können gleich bei der ersten Meditation Fragen entstehen, auf die der oder die  Meditierende eine Antwort haben möchte. Es ist das gute Recht jedes Einzelnen, eine Erklärung dafür zu bekommen, wie oder unter welchen Umständen eine bestimmte Erfahrung entsteht, wie man sie für sich einordnen kann oder am besten damit umgeht. Da die Erfahrungen und Fragen unendlich vielfältig sein können, ist es unmöglich, Antworten darauf in einem Buch oder Video bereitzustellen. Das Eingehen auf die individuellen Erfahrungen eines oder einer Meditierenden kann nur persönlich geschehen – und nur von hoch qualifizierten TM-Lehrerinnen und TM-Lehrern, die sorgfältig dafür ausgebildet worden sind.

Wie zuverlässig ist die wissenschaftliche Forschung zur TM?
Heute kann jeder Forschung betreiben und dadurch beweisen, was er beweisen möchte. In der Wissenschaft gibt es jedoch vier Kriterien, welche die Zuverlässigkeit der wissenschaftlichen Forschung definieren. Forschung über Transzendentale Meditation schneidet meist sehr gut bei allen vier Faktoren ab:

1. Qualität der Forschung selbst
2. Bestätigung der Ergebnisse durch mehrere unabhängige Forscher
3. Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift
4. Reproduzierbarkeit

Erfahren Sie mehr zu den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen rund um die TM.

Wieviel kostet die Transzendentale Meditation?
Die Transzendentale Meditation ist über einen mehrtägigen Grundkurs bei einer zertifizierten TM-Lehrerin oder einem zertifizierten TM-Lehrer erlernbar, beinhaltet Folgetreffen und weitere Leistungen, welche im Preis enthalten sind. Die Kosten zum Erlernen der TM unterscheiden sich je nach Tarif. So erhalten beispielsweise Studentinnen und Studenten, oder Familien einen Rabatt auf den Grundpreis.

Erfahren Sie mehr über die genauen Kosten für Ihren Tarif, die gebotenen Leistungen und die Möglichkeiten von Ratenzahlung.

Wenn Sie eine nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Organisation sind, warum kostet die Meditationstechnik dann etwas?
Weil es nicht funktionieren würde.

Die Technik der TM funktioniert, und zwar bei jedem – allerdings unter einer Bedingung: dass sie richtig weitergegeben wird. Das erfordert eine Organisation und eine Infrastruktur; Gehälter müssen gezahlt werden, etc. Auch Organisationen, die nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, haben Kosten, die gedeckt werden müssen. Nähere Einzelheiten über die Kursstruktur und die Kosten des TM-Kurses finden Sie hier: Wie erlerne ich die Transzendentale Meditation?

Die TM richtig weiterzugeben erfordert eine korrekte persönliche Unterweisung und ordnungsgemäße Folgetreffen. TM ist eine natürliche Technik, aber „natürlich“ bedeutet nicht für jeden das Gleiche. Obwohl sich die TM-Technik nur den instinktiven und universalen Wunsch des Geistes zunutze macht, zu transzendieren, ist auf der Ebene des normalen, aktiven Denkens jeder Mensch unterschiedlich. Das erfordert eine jeweils unterschiedliche und auf jeden persönlich zugeschnittene Anleitung, um jeden Menschen zur Erfahrung des Transzendierens hinzuführen.

Wenn die Menschen die TM erlernen, werden sie unterschiedliche Erfahrungen machen. Die Erfahrung hängt vom Zustand des Nervensystems ab, der bei jedem Menschen anders ist. Dann ist es wichtig, dass jemand da ist, der durch diese Erfahrungen führt und alle persönlichen Fragen beantwortet, die möglicherweise auftauchen.

Um dies richtig zu machen, braucht es intensives Training und gute Ausbildung. TM unterrichten kann man nicht lernen, indem man zwei Seiten im Internet liest … und sich dann einfach Meditationslehrer nennt. Wenn dies so einfach wäre, dann hätte die TM-Organisation einfach diese zwei Seiten selbst ins Internet gestellt, denn das wäre ein viel einfacherer und schnellerer Weg, um eine bessere Welt zu schaffen – beziehungsweise wäre …, wenn es denn so einfach wäre … und die Erfahrung des Transzendierens nie verlorengegangen wäre … die Welt wäre bereits in einem viel besseren Zustand.

Aber leider ist es nicht ganz so einfach. Ein TM-Lehrer muss eine langwierige Ausbildung durchlaufen, um in der Lage zu sein, jemanden zu unterweisen und ihn auch danach weiter richtig zu betreuen. Das Wissen, wie man diese Technik lehrt, war verlorengegangen, und dadurch begannen die Menschen, die Meditation fälschlicherweise als eine Art Kontrolle des Geistes zu interpretieren. Meditation zu unterrichten ist einfach, den Menschen das Transzendieren beizubringen erfordert weit mehr Kompetenz.

Ein TM-Kurs besteht aus insgesamt sieben Schritten. Das eigentliche Erlernen der TM geschieht an vier aufeinanderfolgenden Tagen und nimmt insgesamt etwa zehn Stunden in Anspruch. Hinzu kommt ein detailliertes Folgeprogramm mit regelmäßigen weiteren Treffen, einem Wochenendkurs und – falls nötig – lebenslanger Beratung. Das ist die Voraussetzung, um diese Technik korrekt zu erlernen – und das ist natürlich mit Kosten verbunden.

Aber alles Geld der Welt reicht nicht aus, um die positiven Wirkungen aufzuwiegen, die sich auf natürliche Art und Weise einstellen werden, wenn man lernt, richtig zu transzendieren: Glück, Gesundheit, Erfolg, Kreativität, Selbstbewusstsein. Und die Mehrheit der Menschen, die TM erlernen und bei der Stange bleiben, werden entdecken, dass es die beste Investition war, die sie in ihrem Leben gemacht haben, auch wenn es nicht ganz billig war.

Die Frage sollte also nicht sein, warum es etwas kostet, TM zu erlernen. Die Frage sollte vielmehr sein, warum die Kosten nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Wir haben hier eine Methode, die erwiesenermaßen effektiver im Gesundheitsbereich ist als jede andere Methode, die jemals untersucht wurde. Und das ist durch mehr wissenschaftliche Forschungsarbeiten belegt als bei jeder anderen Methode. Und doch fließen immer noch jedes Jahr Milliarden Euro, die wir als Steuerzahler aufbringen müssen, auf die Konten der Pharmaindustrie, die nichts anderes im Sinn hat als ihren Profit.

Den meisten Profit machen sie mit chronischen, stressbedingten Krankheiten, bei denen sie auf lebenslange Kunden zählen können, denen sie Medikamente verkaufen, die nur die Symptome unterdrücken, anstatt zu einer wirklichen Heilung zu führen: Krankheiten wie Depression, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck und viele andere.

Es sind genau diese Arten von Gesundheitsproblemen, bei denen sich die TM als so wirksam erwiesen hat.

Könnte es vielleicht sein, dass der wahre Grund, warum die TM von den Krankenversicherungen nicht unterstützt wird, genau darin liegt, dass sie so viel Potenzial besitzt, dass sie das gegenwärtige Geschäftsmodell unserer Gesundheitsindustrie erschüttern könnte?

„Gieße die Wurzel und
genieße die Früchte.“

Maharishi Mahesh Yogi