Für Flüchtlinge aus der Ukraine bedeutet die Transzendentale Meditation eine Möglichkeit, durch tiefe Ruhe Stress abzubauen und innere Stille zu erfahren. Damit dies möglich ist, sorgt im Hintergrund eine neue Stiftung für Unterstützung: die Stiftung für mehr Transzendenz. Sie strebt letztlich einen kollektiven, gesellschaftlichen Effekt an. Denn wenn mehr Menschen in größeren Gruppen die TM ausüben, nimmt die Kohärenz zu.
Die gemeinnützige Stiftung „Mehr Transzendenz“ (Rheinbach) ist seit Mitte 2021 aktiv. Der Kerngedanke der Stiftung ist die Förderung einkommensschwacher Personen, um ihnen den Zugang zur Transzendentalen Meditation (TM) nach Maharishi Mahesh Yogi zu ermöglichen – und damit auch den Zugang zur Stille des Yoga, zu tiefer Entspannung und innerem Frieden. Der Schwerpunkt der bisherigen Aktivitäten liegt in der Unterweisung von ukrainischen Flüchtlingen in die TM. Bisher wurden im laufenden Jahr 2022 insgesamt 65 Menschen aus der Ukraine über die Stiftung in TM unterwiesen, davon 51 davon in Lübeck und 14 in Sundern/Attendorn.
Weitere Grundkurse in Transzendentaler Meditation für ukrainische Geflüchtete sind in Vorbereitung. Sie sollen nicht nur den Teilnehmern tiefe Ruhe und gleichzeitig Kraft im Alltag vermitteln, sondern auch die gesellschaftliche Kohärenz verbessern. Sie nimmt durch Meditation in – am besten großen – Gruppen zu, wie dies durch Feldexperimente mit wissenschaftlicher Begleitung bestätigt wurde. Die Kurse für die ukrainischen Teilnehmer konnten durch zahlreiche zweckbestimmte Spenden engagierter Sponsoren in Deutschland erreicht werden.
Spenden fließen in die TM-Grundkurse
Das Ziel der Stiftung ist die Steigerung der TM-Einführungszahlen in Deutschland – um letztlich den sogenannten Maharishi-Effekt zu erreichen: dass nämlich 1 Prozent der Bevölkerung dauerhaft meditieren.
Die Stiftung finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Je mehr Spenden gesammelt werden können, desto mehr Einführungen und TM-Gundkurse sind möglich. Spenden und Kursfinanzierung sind somit als revolvierender Prozess zu verstehen. Dazu passt das rechtliche Konstrukt der Stiftung als Verbrauchsstiftung. Es wird also kein Vermögensaufbau betrieben, um die Stiftungsaktivitäten aus den Erträgen der Vermögensanlage zu finanzieren. Die Spenden fließen vielmehr idealerweise immer gleich wieder in TM-Unterweisungen ab.
Die Stiftung somit ist eine reine Umverteilungs-Plattform zur Weitergabe der Spenden an die richtigen Adressaten, wie geschäftsführender Treuhänder Dr. Andreas Scherf erläutert. Sie bringt bei der Gründung also kein nennenswertes eigenes Vermögen mit.
Man kann eine bestimmte Person oder Familie finanzieren
Spenden können mit und ohne Zweckbestimmung erfolgen. Möchte der Spender oder die Spenderin eine bestimmte Person oder Familie finanzieren, so ist dies über eine Patenschaft möglich. Wird ohne Zweckbestimmung gespendet, entscheidet die Stiftung im Einzelfall darüber, wer gefördert wird.
In diesem Zusammenhang spielt die Mithilfe der Lehrer für Transzendentale Meditation eine wichtige Rolle. Denn sie müssen prüfen, ob eine Person tatsächlich bedürftig und damit förderungswürdig ist. Personen, die dafür in Frage kommen, bezahlen für TM ohnehin lediglich den Stipendiumstarif. Wenn sich herausgestellt hat, dass der Interessent oder die Interessentin tatsächlich nicht in der Lage ist für den Grundkurs aufzukommen, prüft die Stiftung, inwieweit sie einen Teil oder die gesamte Summe finanzieren kann.
Die Interessenten müssen dann den Nachweis der Erfüllung der Förderkriterien erbringen und verpflichten sich, die TM mindestens zwei Jahre auszuüben. Die TM-Lehrer überprüfen dies über Erfahrungsberichte der Meditierenden. Wichtig für das Funktionieren dieses Prozesses ist die Unterstützung aller Beteiligten.
Wer mehr über die Stiftung erfahren oder gerne selbst spenden möchte, findet alle notwendigen Informationen dazu im Internet: stiftungmehrtranszendenz.de